Sitzung: 18.06.2015 Stadtrat
8.1.1. Der Vorsitzende dankt bei dieser
Gelegenheit den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Soziales, Gesundheit
und Stadtmarketing für die konstruktive Zusammenarbeit in der Sitzung am
09.06.2015, als es um die Planung bzgl. die Weiterführung der Dependance Fürth
der Grundschule Lehbesch ging.
In
diesem Jahr werden voraussichtlich weniger als 59 Kinder eingeschult, so dass lt. Entscheidung des Bildungsministeriums (??) nur
noch 2 Klassen gebildet werden dürften. Es stelle sich für das kommende
Schuljahr die Frage, ob beide Klassen in der Schule Lehbesch eingeschult werden
sollten, oder ob je eine Klasse in der Schule Lehbesch und eine Klasse in der
GS Fürth aufgenommen werden. Die Entscheidung hierüber liege in der Kompetenz
der Schulkonferenz. Dennoch wurde das Thema auch im BISO-Ausschuss besprochen.
Sowohl die Schulkonferenz als auch der Ausschuss bevorzugen eine Lösung, bei
der 2 gleichgroße Klassen gebildet werden und jeweils eine Klasse in der Schule
Lehbesch und in der GS Fürth eingeschult werden sollten, wobei es dabei
notwendig werde, Schüler aus Ottweiler auf freiwilliger Basis nach Fürth zu
transportieren. Sollte hier bei den Eltern kein Einvernehmen herzustellen sein,
werde die Einschulung aller Kinder in die GS Lehbesch bevorzugt.
Stadtamtsrätin Heike Völzing informiert, dass diesbezüglich am
25.06.2015 ein Elterninformationsabend für alle Schulneulinge stattfinden
werde. Samstags, am 27.06.2015, wird Frau Beaurepair die beiden Schulen vor Ort
vorstellen, um den Eltern ein Kennenlernen zu ermöglichen. Bis zum 02.07.2015
sollte die Entscheidung der Eltern gefallen sein und diese schriftlich der
Schulleitung mitgeteilt werden.
8.1.2. Der
Vorsitzende informiert bzgl. des Sachstandes B 41/Augasse. Lt. Auskunft des LfS
werde z. Z. die Deckenoptimierungsplanung durchgeführt. In den Sommerferien
seien die Asphaltierungsarbeiten durchzuführen. Zunächst solle die Augasse
fertiggestellt werden, um den Verkehr über die Augasse/Linxweilerstraße führen
zu können. Der zweite Abschnitt umfasse dann den Bereich Heerbrücke bis zur
Augasse. Zum Schluss werde dann der Bereich St.-Remy-Brücke bis Augasse, wobei
hier die Umleitung des Verkehrs über Stennweiler erforderlich werde.
8.1.3. Der
Vorsitzende weist auf das gemeinsame Positionspapier des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Energie, den kommunalen Spitzenverbänden (Dt. Städtetag, Dt.
Landkreistag, Dt. Städte- und Gemeindebund) sowie dem Verband kommunaler
Unternehmen vom 11.06.2015 zum TTIP-Abkommen. Er werde veranlassen, dass das
Schreiben den Gremienmitgliedern im Ratsinformationssystem zur Kenntnis
gebracht werde. Den Bürgern werde die Einsichtnahme durch einen entsprechenden
Link auf der Homepage der Stadt Ottweiler ermöglicht.
8.2. Herr
Burger (Grüne) führt aus, dass die Dependance in Fürth schon seit Jahren auf
der Basis einer Sondergenehmigung betrieben werde. Schon im Jahr 2012 bewegten
sich die Einschulungszahlen in der gleichen Größenordnung wie in diesem Jahr.
Herr Burger bittet um Auskunft, warum nicht schon in der Sitzung am 28.05.2015
über diese Thematik informiert wurde, zumal die Mitteilung des Ministeriums am
20.05.2015 vorlag.
Herr Burger fragt an, warum nicht schon im Antrag der Stadt
Ottweiler vom 06.02.2015 an das Ministerium Alternativvorschläge seitens der
Verwaltung unterbreitet wurden.
Außerdem bemängelt er die späte Information der Eltern.
Der Vorsitzende beantwortet die Frage des Herrn Burger bzgl. der
fehlenden Information in der Sitzung am 28.05.2015 dahingehend, dass zu diesem
Zeitpunkt noch keine Gespräche mit der Schulrätin und der Schulleitung
stattgefunden hatten und daher an diesem Termin keine detaillierten
Informationen vorlagen.
8.3.1. Herr
Haßdenteufel (SPD) fragt bzgl. der bevorstehenden Schließung der Grundschule
Fürth, was die Stadt Ottweiler dagegen zu unternehmen gedenkt, zumal zu
befürchten sei, dass dann die Abwanderung an Fremdschulen noch steigen werde.
8.3.2. Herr
Haßdenteufel (SPD) fragt nach, ob die Verwaltung jemals den direkten Kontakt
mit den Eltern gesucht habe, um ihnen in einem persönlichen Schreiben die
Problematik des Fortbestandes der „kleinen Schule“ darzulegen. Von dem Besuch
der Fremdschulen, auch schon im Grundschulalter, seien alle weiterführenden
Schulen in Ottweiler unmittelbar betroffen.
8.3.3. Herr
Haßdenteufel (SPD) bittet um Auskunft darüber, wer für ein Anschreiben wie oben
beschrieben zuständig sei (Schulverwaltung oder Stadtverwaltung).
8.3.4. Herr
Haßdenteufel (SPD) fragt ferner nach dem Zeitpunkt, wann die Verwaltung ein
Konzept zu dieser Thematik vorlegen werde. Er fordert, auch im Namen seiner
Fraktion, diese Angelegenheit zur Chefsache zu machen.
Der Vorsitzende antwortet hierzu, dass die Stadtverwaltung in
dieser Angelegenheit keine Entscheidungsgewalt habe. Der entsprechende Antrag
wurde bereits im Februar gestellt. Die Antwort des Ministeriums erfolgte sehr
spät. Seitens der Stadt erfolgte keine Kontaktaufnahme zu den Eltern. Dies
erfolgte im Einvernehmen mit der Schulleiterin und der Schulrätin. Die
entsprechenden Informationen erfolgen durch die Schulverwaltung.
Bzgl. des geforderten Konzepts teilt der Vorsitzende mit, dass die
Regelung, die jetzt für das kommende Schuljahr getroffen werde, nicht zwingend
auch im darauf folgenden Jahr Gültigkeit habe. Die Möglichkeit, dass dann
wieder eine Klasse in Fürth eingeschult werde, bestehe. Dies hänge selbstverständlich
von der Anzahl der einzuschulenden Kinder und von einer Ausnahmegenehmigung des
Ministeriums ab.
8.3.5. Herr
Haßdenteufel (SPD) fragt bzgl. der Möglichkeit der Baumbestattungen in Fürth,
wann dies in der Ottweiler Zeitung veröffentlicht werde, zumal der Ortsrat
schon 2013 diese Bestattungsform beschlossen habe.
Stadtamtsrat Stefan Schmidt erklärt, dass zukünftig auch in den
Ortsteilen Baumbestattungen angeboten werden.
8.4.1. Herr
Sticher (SPD) weist darauf hin, dass die vor dem Anwesen Linxweilerstraße 31
ausgewiesenen Parkplätze auf dem Bürgersteig zu entfernen seien, da hierdurch
Fußgänger (mit Kinderwagen etc.) zum Ausweichen auf die Fahrbahn gezwungen
seien. Es empfehle sich nicht, hiermit bis zur Fertigstellung der Maßnahme
Augasse/B 41 zu warten.
8.4.2. Herr
Sticher (SPD) fragt zu den sich häufenden Fehlalarmen im Krankenhaus Ottweiler,
ob diese Fehlalarme der Marienhausgesellschaft in Rechnung gestellt werden.
Stadtamtsrat Ottmar Greif antwortet hierzu, dass die Satzung
hierfür die Berechnung einer Pauschale vorsehe, die dem Krankenhaus in Rechnung
gestellt und von dort auch bezahlt werde.
8.5. Herr
Burger (Grüne) teilt mit, dass er schon in der Sitzung des BiSo-Ausschusses
darauf hingewiesen habe, dass die in der Sitzungsvorlage zu dem TOP Situation
der GS Lehbesch genannten Zahlen mit dem in der Ausschuss-Sitzung
ausgehändigten Laufzettel nicht übereinstimmen. Er bittet um Auskunft darüber,
welche Zahlen richtig seien.
Ferner
regt er an, über einen Neuzuschnitt der Schulbezirke nachzudenken, da die
Schülerzahlen bei den neu einzuschulenden Jahrgängen der beiden Grundschulen
Lehbesch und Neumünster nicht ausgewogen seien.
Stadtamtsrätin
Heike Völzing erklärt, dass die im Laufzettel genannten Zahlen (außer der
ersten Position) lt. Auskunft des Einwohnermeldeamts auf dem neuesten Stand
seien. Änderungen durch Zu- bzw. Wegzüge erfolgen ständig.
8.6. Herr Gerhardt (SPD) bittet um
Auskunft darüber, wer entlang der B 420 (von der Autowerkstatt bis zur
Ampelanlage) für das Freischneiden der Bürgersteige zuständig sei.
Stadtamtsrat
Ottmar Greif weist darauf hin, dass es sich hier um eine Bundesstraße handele
und der LfS für die Säuberung des Hanges zuständig sei. Teilweise befänden sich
die betroffenen Grundstücke jedoch auch in Privatbesitz. Die Angelegenheit
werde von der Verwaltung bereits bearbeitet.