Sitzung: 22.03.2023 Ortsrat Mainzweiler
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss: |
Der
Ortsrat Mainzweiler fordert die Verwaltung auf, dem Stadtrat einen
Kostenvergleich für die Entsorgung des gefährlichen Abfalls vorzulegen und
hierbei auch die zukünftigen Aufwendungen der intensiveren Unterhaltung zu
berücksichtigen.
Zu diesem Tagesordnungspunkt gibt der Vorsitzende
das Wort an Herrn Breyer.
Herr Breyer informiert ausführlich über den Antrag
der SPD-Fraktion hinsichtlich der geplanten Sanierung der Straße zwischen
Ottweiler und Mainzweiler.
Amtsleiter Christoph Hassel führt hinsichtlich des
aktuellen Sachstandes der Baumaßnahme aus, dass die Planung für die Sanierung
der Straße feststehe. Das Leistungsverzeichnis für die Maßnahme sei derzeit in
Arbeit. Noch vor der Sommerpause soll die Ausschreibung und Vergabe der
Bauarbeiten erfolgen. Als Baubeginn sei August/September geplant, die
Fertigstellung für Anfang 2024. Es wird mit einer Bauzeit von voraussichtlich
3,5 Monaten gerechnet. Aufgrund des Antrages sind weitere Gespräche mit dem
planenden Ingenieurbüro und dem Boden- /Baugrundgutachter geplant, um die
möglichen Auswirkungen bei Beachtung des Antrages hinsichtlich
Kosten/Finanzierung, Bauweise und Zeitplan zu ermitteln und dem Stadtrat
vorzulegen.
Weiter führt Herr Hassel aus, dass die geplante
Sanierung der Straße im KRC-Verfahren ein bewährtes Verfahren sein, bei dem die
Wiederverwendung von PAK-haltigem Material grundsätzlich zulässig und nicht
verboten sei. Einzuhalten sind dabei bestimmte Vorgaben, was bei der geplanten
Maßnahme sichergestellt werde.
Herr Staub erkundigt sich, ob bereits Erfahrungen
mit diesem Verfahren bekannt seien.
Dazu teilt Herr Hassel mit, dass dieses Verfahren
in Deutschland an vielen Stellen angewendet werde.
Daraufhin möchte Herr Keipert wissen, ob das
In-situ-Verfahren erneut angewendet werden kann und welche Kosten dann auf die
Stadt Ottweiler zukommen, wenn nach einer Nutzungsdauer der Straße von 15 bis
30 Jahren die Straße sich in einem schlechten Zustand befinde und erneuert
werden müsste.
Ergänzend führt Herr Breyer, dass dann mehr
Material entsorgt werde müsste.
Herr Hassel führt aus, dass zum gegenwärtigen
Zeitpunkt nicht gesagt werden könne, mit welchem Verfahren in 25 bis 30 Jahren
die Straßen saniert werden würde/könnte und wie hoch die Kosten seien bei einer
Entsorgung des PAK-haltigen Materials.
Herr Dörrenbächer beantragt eine
Sitzungsunterbrechung, der zugestimmt wird.
Der Vorsitzende unterbricht die Sitzung um 19:02
Uhr für 8 Minuten.
Um 19:10 Uhr führt Herr Wagmann die Sitzung weiter
und gibt das Wort an Herr Hassel.
Dieser führt aus, dass trotz der noch anstehenden
Abstimmungsgesprächen sich schon jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit abzeichne,
dass mit nicht unerheblichen Kostensteigerungen zu rechnen sei und ein
Baubeginn in diesem Jahr in hohem Maße gefährdet sei, wegen der nicht
gesicherten Finanzierung der Maßnahme.
Herr Keipert fragt nach, ob mit der Baumaßnahme in
diesem Jahr begonnen werde. Herr Hassel teilt mit, dass bei Anwendung des
KRC-Verfahrens ein Baubeginn der Maßnahme im August/September geplant sei.
Frau Senni möchte wissen, ob es eine Alternative
gäbe zu dem KRC-Verfahren. Herr Hassel teilt mit, dass dies ein Vollausbau der
Straße wäre, woraus sich letztlich eine Kostensteigerung ergeben wird.
Es werde darum gebeten, dass bis zur nächsten
Stadtratssitzung am 30.03.2032 ein Kostenvergleich vorgelegt werden solle, so
der Wunsch der CDU-Fraktion.
Herr Dörrenbächer weist darauf hin, dass das
Projekt nicht gefährdet werden soll, denn die Straße nach Mainzweiler sei sehr
wichtig. Der Beschlussvorschlag wird dahingehend geändert, dass der erste und
letzte Abschnitt gestrichen werde.
Herr Breyer betont, dass das Projekt schnellstens
umgesetzt werden solle. Der Ortsrat könne nur empfehlen, beschließen müsse der
Stadtrat. Die SPD-Fraktion stimme dem Vorschlag der CDU-Fraktion zu.