Sitzung: 28.11.2019 Ausschuss für Bildung, Soziales, Gesundheit und Stadtmarketing
„Pimp your Town!“ in Ottweiler
Pimp your Town ist ein Planspiel zur
Kommunalpolitik, in dem die Jugendlichen mit Politiker/innen zusammenarbeiten
und intensiv an ihren eigenen Themen beteiligt werden.
Die Teilnehmer/innen schlüpfen in die
Rolle von Stadtratsmitgliedern und beraten analog zur Arbeit des Stadtrates
Anträge und treffen Entscheidungen, begleitet von Mitgliedern des Stadtrates
und dem Team des Vereins „Politik zum Anfassen“
Die Jugendlichen bilden fiktive
Fraktionen, die ihre Mitglieder in fiktive Ausschüsse sendet, z. B. den
Ausschuss für Bildung und Soziales oder den Ausschuss für Bau und Umwelt.
Sie erarbeiten Anträge, die sie zunächst
in ihrer Ausschuss-Gruppe, dann im jeweiligen Fachausschuss und am Ende in
großer Sitzung beraten.
Das Planspiel „Pimp your Town!“ findet vom
31. März bis zum 2. April 2020 am Gymnasium in Ottweiler statt. An den
Planspiel-Tagen selbst gestalten die Teilnehmerinnen ihre eigenen
Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen und eine Sitzung des Stadtrates. Zu Beginn
des Planspiels bekommen sie eine Einführung in die Kommunalpolitik in Form
eines spielerischen Crash-Kurses. Dann entwickeln sie ihre Ideen in
Antragsform, aus denen die Projektleitung eine Tagesordnung zusammenstellt.
Anschließend bekommen die Jugendlichen Patinnen und Paten aus der „echten“ Kommunalpolitik. Gemeinsam gehen sie ihre Ausschuss-Tagesordnungen durch. Danach beraten die Teilnehmer/innen des Projektes an einem geeigneten Sitzungsort in drei gleichzeitig stattfindenden Ausschusssitzungen die vorliegenden Themen. Die einzelnen Sitzungen werden dabei von der/ den „echten“ Ausschussvorsitzenden geleitet und von der Projektleitung begleitet und protokolliert. Jeder Ausschuss besteht zu einem Drittel einer Fraktion. Keine Fraktion hat dabei allein die Mehrheit.
In
Fraktionssitzungen tauschen sich die Jugendlichen über die Ausschusssitzungen
aus und beraten über ihr Vorgehen in der abschließenden Sitzung, die
idealerweise vom Bürgermeister geleitet wird. In ihr erfolgt eine Aussprache
und Schlussabstimmung über die in den Ausschusssitzungen beratenen Themen.
Damit endet das
Planspiel für die Jugendlichen.
Partizipation ist
ein wichtiges Ziel im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie. Mit dem Projekt
„Pimp Your Town!“ werden die Jugendlichen aktiv am kommunalen Geschehen
beteiligt. Sie erleben in diesem dreitägigen Planspiel aktiv, wie lokale
Demokratie funktioniert. Es ist ein niedrigschwelliges Bildungsangebot zum
Thema Kommunalpolitik, welches die Demokratie vor Ort stärkt. Es ist
motivierend für die Jugendlichen, spannend für die Politik und
erfrischend für die Verwaltung.
Sie werden
befähigt, ihre Ideen zu formulieren und dafür einzustehen. Die beteiligten
Jugendlichen nehmen bei Pimp Your Town! an einem Bildungsangebot zur
Stärkung der Zivilgesellschaft teil. Mittels des Planspiels erfahren die
Kinder und Jugendlichen, wie spannend und wirksam lokale Demokratie sein kann
und helfen, ihre Stadt noch lebenswerter zu machen. Sie erleben, wie
Kommunalpolitik funktioniert und werden so dafür begeistert, an der
lokalen Politik teilzuhaben.
Das Projekt „Pimp Your Town!“ soll an 3 Tagen am Gymnasium
Ottweiler stattfinden:
9:00 Uhr:
Eintreffen der Jugendlichen & Begrüßung
9:30 Uhr:
Aufteilen der Teilnehmer/innen in 3 fiktive Fraktionen
9:45 Uhr:
Crashkurs Kommunalpolitik
11:45
Uhr: Pause
12:15
Uhr: Anträge erarbeiten in Ausschuss-AGs
14:00
Uhr: Ende des 1. Tages
9:00 Uhr:
Eintreffen der Jugendlichen
9:15 Uhr:
Sitzung der Ausschuss-AGs, begleitet von Paten/ Patinnen aus der
Kommunalpolitik
11:00
Uhr: Pause
11:30
Uhr: Ausschusssitzungen, geleitet von den „echten“ Ausschussvorsitzenden
14:00
Uhr: Ende des 2. Tages
3.
Tag,
02.04.2020
9:00 Uhr: Eintreffen der
Jugendlichen
9:15 Uhr: Fraktionssitzung
11:00 Uhr: Pause
11:30 Uhr: Sitzung des Stadtrates
14:00 Uhr: Ende des 3. Tages
Nach der
Vorstellung des Projektes, erhofft sich Frau Jakoby, die Zusage über die
Mitarbeit der Stadtratsmitglieder zur Übernahme einer Patenschaft. Sie hofft
mit diesem Projekt wieder mehr Jugendliche für die Politik und für den
Jugendrat begeistern zu können.
Die
Fraktionen (CDU und SPD) bedanken sich bei Frau Jakoby und erhoffen sich ebenso
mit diesem Projekt wieder mehr Jugendliche an die Politik ranführen zu können.
Betonen aber auch, wie schwer Sie es bereits haben, Nachwuchs für Ihre Parteien
zu gewinnen.
Der
Vorsitzende erklärt, dass es in diesem Jahr leider nicht genügend Bewerbungen
zur Jugendratswahl gegeben hat und man vielleicht nach diesem Projekt mehr
Erfolg haben könnte und es nochmal versuchen wird.
Herr Weiß
(SPD) erzählt dass er selbst jahrelang im Jugendrat tätig war und ihm die
Arbeit immer viel Spaß gemacht hat und er nur sehr ungern auf Grund seines
Alters ausgeschieden ist. Er regt an das
Höchstalter von 25 auf 27 Jahre zu heben.
Der
Vorsitzende gibt an das die Möglichkeit besteht die Satzung zu ändern. Die
Fraktionen sollen sich Gedanken über den Vorschlag machen, gegeben falls könnte
man diesen Punkt in der nächsten Ausschusssitzung als Beschlussvorlage
aufnehmen.